Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wird dieses Jahr an die Urne gebeten. Am meisten Aufmerksamkeit zieht die Präsidentschaftswahl in den USA auf sich. Aussergewöhnlich früh steht fest, dass sich im November zwei Präsidenten gegenüberstehen. Dem politisch gespaltenen Land stehen emotionale Wahlkampfmonate bevor.
Ja, man wünschte sich manchmal andere, jüngere Kandidaten. Es ist aber nicht an uns, dies zu wünschen. Mag sein, dass bei einer Rückkehr von Trump Europas Sicherheitspolitik komplizierter und teurer wird. Mag sein, dass das Altersrisiko beim amtierenden Präsidenten überproportional gross ist.
Was sind die Implikationen für unsere Vermögensverwaltung? Es ist angezeigt, sich nicht von der Emotionalität anstecken zu lassen. Wir vertrauen auf die Gewaltentrennung mit den Checks and Balances. Die Finanzmärkte kennen die Ausgangslage und haben je vier Jahre mit beiden Kandidaten hinter sich. Eine funktionierende Wirtschaft bleibt für beide weiterhin essentiell.
Es gibt deshalb keinen Grund, im November eine Bruchstelle an den Märkten zu erwarten. Wir richten unsere Anlageentscheide nicht auf politische Wahlen aus, bleiben unseren Investitionsgrundsätzen treu und behalten den langfristigen Fokus zum Schutz des Vermögens unverändert bei.
Martin Schenk
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Die Weltwirtschaft zeigt sich weiterhin in robuster Verfassung. Dies mag angesichts der zahlreichen Krisenherde überraschen. Die grössten Sorgen bereiten nach wie vor die ungelösten bewaffneten Konflikte.